Donnerstag, 3. Februar 2011

Ein humorvoller Heimatfilm: "1810 - Für eine Handvoll Kaspressknödel"

Wie ich ja recht am Anfang des Semesters via Blog mitgeteilte, hatte ich das (jetzt schon) vergangene Semester eine Übung, die sich mit der "Stimmlichen und personalen Präsenz" auseinandersetzte. Diese Übung ist nun - wie alle anderen Lehrveranstaltungen - nun zu Ende.
Die Übung hat mir einige Punkte aufgezeigt, die ich bei meinem Auftreten (z.B. bei Referaten oder Vorträgen) noch verbessern kann und wo ich mich aussprachetechnisch nicht im oder eher am Rande des Hochdeutschen bewege. Schon interessant, dass man für diese Erkenntnis nach Österreich gehen muss...

Aber gut, nun zum eigentlichen Thema des Blogeintrags - einem österreichischen Film, den ich mir hier im Kino angeschaut habe. Er wurde mir (deswegen die lange Einleitung) von dem Dozenten der oben genannten Übung empfohlen, da es in ihm auch (zumindest teilweise) um die Ausprache geht.

Der Film ist eine Low-Budget-Produktion eines hier in Österreich sehr bekannten Komikerduos, die sonst eher auf der Kabarett-Bühne stehen. Der Film will die "wahren" Hintergründe des 1810 unter dem Tiroler Volksheld Andreas Hofer gegen Napoleon geführten Aufstand mit der legendenvollen Schlacht am Bergisel aufdecken - die Story des Films:

Den österreichen Freiheitskämpfer Hofer (so heißt neben dem Tiroler Freiheitskämpfer heute auch die ALDI-Supermarktkette in Österreich) hat es gar nicht gegeben, stattdessen ist für den Tiroler Freiheitskampf ein Deutscher verantwortlich. "Alldie" (Merke: Erster Wortwitz!), ein deutsches Findelkind, wächst in Tirol auf und lernt das Leben in den Bergen von klein auf - er lernt alles. Das einzige was ihm versagt bleibt ist "Tirolerisch", Alldie bleibt zeitlebens dem Hochdeutschen treu. Als junger Erwachsener wird er in die Wirren des Freiheitskampfes um 1809 hineingezogen und zum Freiheitshelden in einem fremden Land wird. Um seine Person herum gestaltet sich (im Film) die Legende des Hofers.


Trotz oder vllt. auch gerade weil der Film als Low-Budget-Produktion auf große Effekte verzichtet und stattdessen das schauspielerische bzw. das komische Talent im Mittelpunkt steht, fand ich den Film sehr gelungen. Auch weil er zeigt, dass die Tiroler sich sehr gut selbst auf die Schippe nehmen und lauthals über sich selbst lachen können. Darüberhinaus wird nicht gespart an Seitenhieben auf Napoleon und einigen "Schenkelklopfer", die so schlecht sind, dass sie schon wieder lustig sind.

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