Sonntag, 16. Januar 2011

Wintersportwochenende – Erster Teil: Bob-Weltcup


Nach der ersten Klausur, die ich am Freitag hier in Innsbruck geschrieben habe, stand ein als Zuschauer abwechslungsreiches Wintersportwochenende auf dem Programm. Es fanden in bzw. in der Nähe von Innsbruck zwei Winterweltcups statt – zum einen der Bob- und Skeleton-Weltcup in Innsbruck-Igls und der Doppelweltcup der Nordischen Kombinierer in Seefeld. Zu letzerem verweise ich auf den Blogeintrag „Wintersportwochenende – Zweiter Teil“.



Wer als fleißiger Blogleser jetzt denkt „Der hat doch schonmal was von einem Weltcup in Igls geschrieben“ hat Recht. Ende November war ich dort zum Rodelweltcup. Jetzt stand allerdings Skeleton und Bob auf dem Programm. Einen Skeletonwettbewerb – dort stürzen sich die Athleten kopfüber auf einem schlittenähnlichen Gefährt in die Bahn – habe ich leider nicht mitbekommen, da diese bereits unter der Woche stattgefunden haben. Dafür stand am Samstag der 2er-Bob-Wettkampf der Männer auf dem Programm.


Faszinierend wie die bei der Geschwindigkeit in den Bob springen...

Bereits beim Rodelwettkampf war ich ja schon begeistert gewesen von der Offenheit dieser Sportart im Eiskanal, aber dieses Mal kam es mir noch familiärer vor. Vielleicht lag das aber auch an dem im Vergleich zum Rodelweltcup geringeren öffentlichen Interesse.
Trotz vergleichsweise warmen Temperaturen und wenig Schnee um die Bahn herum war die Bahn bestens präpariert. Die Bobs donnerten – im wahrsten Sinne des Wortes – in höchster Geschwindigkeit an einem vorbei. Durch die hohen Geschwindigkeiten und die kleinen nicht zu vermeidenden Unebenheiten im Eiskanal wurden die Bobs inklusive Steuermann und Anschieber/Bremser kräftig durchgeschüttelt und erzeugten ein von Weitem bereits hörbares „Donnergeräusch“.  




Zwischen den beiden Wertungsläufen wurde zur Belustigung des Publikums ein 4er-Bobschlitten aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts reaktiviert – laut Aussage des Bahnsprechers ein echtes Original. Vier mutige Männer stürzten sich – nach einem Schluck aus dem Flachmann – in die Bahn.

Der Flachmann als Mutmacher...
Gelenkt wurde damals noch mit einem richtigen Lenkrad

Am Ende des Wettkampfes, bei dem es auch einen Sturz (allerdings ohne gesundheitliche Folgen) gab, stand ein Schweizer Bob ganz vorne. Zwei der drei deutschen Renn-Bobs mussten sich zeitgleich mit Rang vier begnügen.

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