Seit Montag letzter Woche trug ganz Innsbruck schwarz. Etwas verwundert nahm ich an diesem morgen am Feuerwehrgerätehaus in der Nähe meiner allmorgendlichen Bushaltestelle eine große schwarze Flagge wahr. Gut, dachte ich mir: Es wird ein Kamerad gestorben sein - da hat die Feuerwehr gehisst.
Diese Erkärung erschien mir solange plausibel bis ich in die Stadt kam. Dort war an allen öffentlichen Gebäuden (Museen, Schulen, Universität etc.) ebenfalls schwarze Fahnen zu sehen. Sie galten wohl doch keinem der Amraser Feuerwehrkameraden, sondern jemand anderem.
Quelle: http://www.innsbruck.at/io30/download/Bilder/Content/Medienservice/Pressearchiv/Jahr2011/Jaenner2011/Schwarze-Fahne-web.jpg?disposition=inline |
Diese gipfelte in einer großen Begräbnisfeier am Freitag. Nach dem Requiem im Dom bewegte sich der Trauerzug durch die Altstadt, Marie-Theresien-Straße bis zum Westfriedhof der Stadt. Auf diesem letzten Weg erwiesen der Altbürgermeisterin (laut Meldungen der Medien) neben zahlreichen Ehrengästen, einer 500 Mann starken Ehrenformation verschiedener Schützenvereine auch rund 15.000 Innsbrucker die letzte Ehre.
Die letzten Fahnen hingen auch heute noch. Doch wurde das letzte Woche dominierende Schwarz heute abgelöst. Seit den Morgenstunden schneit es hier in Innsbruck seit längerer Zeit mal wieder richtig, sodass die gesamte Stadt in ein winterliches Weiß getaucht wurde - wie der spätabendliche Blick aus meinem Fenster belegt.
So glänzt das eigentlich schwarze Dach der Amraser Kirche heute weiß... |
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