Samstag, 20. November 2010

Gutes Leben - für alle?

Das war der Titel eines am Donnerstag und Freitag stattgefundenem missionstheologischem Symposium hier in Innsbruck. Da ich das symposiumbegleitende Seminar zu diesem Thema in diesem Semester besuche war ich auch zu diesem Symposium eingeladen.

Veranstaltet wurde es anlässlich des 65. Geburtstag des aktuellen Lehrstuhlinhabers für interkulturelle Pastoraltheologie und Missionswissenschaften und des 90. Geburtstages seines Vorvorgängers. Es ging um die Fragen: Was ist gutes Leben? Ist gutes Leben für alle möglich oder kann es nur gut sein, wenn es alle haben? Was können Religion und Kirche dazu beitragen?

Aus der Einladung zum Symposium
Gestaltet war das zweitägige Symposium mit Vorträgen, Workshops zu einzelnen Fragestellungen, Gruppen- und Podiumsdisskussionen. Als Hauptredner war der in Brasilien lebende Befreiungsstheologe Paulo Suess eingeladen. Unter anderem deswegen kam es mir zeitweise so vor, als sei das als missionswissenschaftlich ausgeschriebenes Symposium eher ein befreiungstheologisches. Auch wenn ich in einigen Punkten anderer Meinung bin als er hat mir sein Vortrag doch insgesamt schon zu denken gegeben.
Über diesen Hauptvortrag hinaus empfand ich es als sehr bereichernd viele Theologen mal live zu hören von denen man schon einmal ein Buch oder Aufsatz gelesen hat. Die wirkten "live" dann doch sehr viel anders als wie ich es hätte mit aufgrund der Lektüre vorgestellt hatte.

Zum Gelingen des Symposiums gehörten aus meiner Aussicht auch die (schmackhaften Essens-)Pausen, in denen man vielfältige Kontakte knüpfen und sich über das Thema austauschen konnte. Toll fand ich, dass die Professoren von sich aus auf die Studenten oder anderen Teilnehmer des Symposiums ganz offen zugegangen sind. Das hätte ich nicht so erwartet.

Keine Kommentare: